Was ist nach dem LinkedIn Datenleck zu tun?

Wer gerade vom Datenleck bei LinkedIn gehört hat, sollte sich nicht in trügerischer Sicherheit wiegen. Immerhin wurden 700 Millionen Accounts gehackt. Bei dem Karrierenetzwerk gibt es insgesamt 760 Millionen Accounts, so gut wie jeder ist von dem aktuellen Datenleck betroffen. An dieser Stelle stellt sich also nicht mehr die Frage, ob man selbst Opfer des Datenlecks geworden ist, sondern was man unmittelbar danach tun kann.
Inhalt des Ratgebers
Was ist nach dem LinkedIn Datenleck zu tun
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Was sind die ersten Schritte nach einem LinkedIn-Datenleck?

Als erstes sollte man seine Zugänge sichern. Es wäre jetzt völlig übertrieben, den Account komplett zu löschen. So weit muss man nicht gehen. Aber ein erster Ansatz. Das Passwort ändern. Oftmals ist das Passwort ein offenes Tor, durch das Hacker einfach durchgehen können, um an die Informationen zu gelangen, die sie suchen.

In vielen Fällen sind Passwörter so aufgebaut, dass sie leicht herauszufinden sind. Kombinationen, die aus 12345 oder den gleichen Zahlen, dem Geburtsdatum oder dem Namen der Partnerin oder der Kinder bestehen, sind recht häufig. Davon sollte man Abstand nehmen und ein wirklich sicheres Passwort wählen.

Passwort erneuern und Sicherheit erhöhen

Es ist nicht empfehlenswert, ein Passwort für alle Zugänge im Netz zu verwenden. Hat sich ein Hacker Zugang zum LinkedIn-Konto verschafft, kann er sich mit dem gleichen Passwort auch Zugang zu allen anderen Konten verschaffen. Aus diesem Grund sollte das Passwort möglichst regelmäßig geändert werden. Wem das zu aufwendig ist, der kann einen Passwortmanager als Hilfsmittel verwenden. Dabei handelt es sich um ein digitales Werkzeug, das automatisch für alle digitalen Zugänge einmalige und schwierige Passwörter erstellt. In diesem Fall muss man sich um nichts mehr kümmern und hat die eigene Sicherheit deutlich erhöht.

LinkedIn Account Check Up in wenigen Augenblicken

Dann sollte man sein eigenes Konto überprüfen, ob es ungewöhnliche Informationen oder Änderungen gibt. In diesem Zusammenhang empfiehlt sich auch ein Blick auf die persönlichen Nachrichten. Vielleicht wurden nach dem Hack automatisierte Nachrichten an alle Kollegen oder Kooperationspartner verschickt. Auch diese sollten über den Hack informiert werden. Ist dies alles geschehen, ist die erste Gefahr erst einmal gebannt. Nun gilt es, die nächsten Schritte in die Wege zu leiten, um eventuell Schadensersatzansprüche geltend zu machen.

Schadensersatzansprüche gegen LinkedIn geltend machen

Am besten wenden Sie sich an einen Rechtsanwalt. Dieser verfügt über genügend Fachwissen, Erfahrung und auch Durchsetzungsvermögen, um Ihnen die nächsten Schritte zu empfehlen und den Weg einer Klage gegen LinkedIn zu gehen. 

Vom LinkedIn Datenleck betroffen?

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