Das Facebook-Datenleck und arbeitsrechtliche Folgen

Persönliche Informationen und Daten sind im Internet bares Geld wert. Deshalb gibt es immer mehr Menschen, die alles daran setzen, an genau diese Daten zu kommen. Die Profis auf diesem Gebiet heißen Hacker. Sie nehmen auch große Portale und Unternehmen ins Visier und nutzen jede Sicherheitslücke, die sich ihnen bietet.
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Das Facebook-Datenleck und arbeitsrechtliche Folgen
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Leidtragende sind letztlich die Nutzerinnen und Nutzer, deren Daten und Informationen durch ein Datenleck in falsche Hände geraten. Zuletzt waren 533 Millionen Nutzer weltweit von einem Datenleck bei Facebook betroffen. Allein in Deutschland waren es sechs Millionen.

Gefahren der Facebook-Leaks für Unternehmer

Neben Telefonnummern und Nutzernamen wurden auch Geburtsdaten, Beziehungsstatus, weitere Informationen und Telefonnummern preisgegeben. Diese standen in speziellen Foren zum Verkauf und konnten von jedem, der Interesse zeigte, erworben werden. 

Fragt man sich, ob man seine persönlichen Daten wirklich der Öffentlichkeit preisgeben möchte, werden die wenigsten zustimmen.

Welche arbeitsrechtlichen Konsequenzen hat das Facebook-Datenleck?

In Deutschland ist alles gesetzlich untermauert und geregelt. So auch Arbeit und Beruf. Die Regeln und Gesetze rund um die Arbeit nennt man Arbeitsrecht. Und in diesem Zusammenhang werden regelmäßig Urteile von einem Arbeitsgericht gefällt. Wenn also ein Datenleck bei Facebook mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen verbunden ist, ist es ohne weiteres möglich, dass sich ein Arbeitsgericht mit dem jeweiligen Ort und den Konsequenzen für Kläger und Beklagte auseinandersetzt.

Der Schaden, der den einzelnen Nutzern durch das Datenleck bei Facebook entstanden ist, ist vielfältig und komplex. Wer beispielsweise seinen Facebook-Account nutzt, um sein Unternehmen, sein Geschäft oder seine Selbstständigkeit zu präsentieren, kann im schlimmsten Fall arbeitsrechtliche Konsequenzen zu erwarten haben. Es kommt darauf an, wo die Daten landen. Wenn zum Beispiel eine geschäftliche E-Mail-Adresse eine Phishing-Mail ist, die ein Mitarbeiter öffnet, kann das weitreichende Folgen haben. Der Schaden, der dadurch entstehen kann, steigt innerhalb kürzester Zeit exorbitant an.

Was tun, wenn das Unternehmen von einem Facebook-Datenleck betroffen ist?

Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die arbeitsrechtlichen Konsequenzen so gering wie möglich zu halten und zunächst zu prüfen, ob man von dem Facebook-Datenleck überhaupt betroffen ist. Mittlerweile gibt es im Internet eine Seite mit dem Namen „Have I been pwned“, auf der man ganz einfach seine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse eingibt und dann erfährt, ob die eigenen Daten dem Datenleck bei Facebook zum Opfer gefallen sind. Sollte dies der Fall sein, ist es ratsam, schnell anwaltliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Ein Anwalt weiß genau, was die nächsten Schritte sind. Denn in vielen Fällen ist es durchaus möglich, Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Insbesondere bei arbeitsrechtlichen Konsequenzen durch ein Facebook-Datenleck sollte man sich unbedingt professionelle Hilfe holen und nicht zu viel Zeit verstreichen lassen. Schließlich geht es um die eigenen Persönlichkeitsrechte, um persönliche und diskrete Informationen sowie um die Zukunft des eigenen Unternehmens.

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