Wurde LinkedIn gehackt?

LinkedIn wurde ebenso gehackt wie Facebook, Deezer und Twitter. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass sich wieder Dritte auf illegalem Wege Zugang zum Portal und zu sensiblen Informationen verschafft haben. So wurden im großen Stil Nutzerdaten entwendet und für fragwürdige Dinge missbraucht. Was das für jeden Einzelnen bedeutet, wollen wir uns in diesem Artikel etwas genauer anschauen.
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Wurde LinkedIn gehackt?
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Wurde LinkedIn gehackt?

Kurz nachdem 530 Millionen Facebook-Nutzerdatensätze im Netz angeboten wurden, tauchte ein weiterer großer Datensatz in einem Hacker-Forum auf. Der Autor behauptete, Informationen aus dem Netzwerk LinkedIn zu haben. Es soll sich um zwei Millionen Datensätze handeln. Nach bisherigen Erkenntnissen sind Personen in das geschützte Netzwerk von LinkedIn eingedrungen. Dabei sollen für Dritte veröffentlichte Daten zugänglich sein.

Stellungnahme zum LinkedIn-Datenleck

Kurz darauf folgte eine Stellungnahme von LinkedIn, nach der es sich vermutlich um eine Sammlung verschiedenster Daten und unterschiedlicher Quellen handelt. Demnach haben die Hacker wohl vor allem öffentlich zugängliche Informationen von LinkedIn abgegriffen. In der Fachsprache wird dieses Vorgehen als Scraping bezeichnet.

Weiterhin berichtet das Portal, dass man nun die eigene Datenbank auf ein mögliches Datenleck überprüft. So habe man nun auch knapp 800.000 E-Mail-Adressen aktualisiert, die vermutlich mit dem möglichen LinkedIn-Datenleck in Verbindung stehen.

Was passiert mit den durchgesickerten Daten bei LinkedIn?

Grundsätzlich nutzt das LinkedIn-Portal Informationen wie

  • E-Mail-Adresse,
  • Geburtsdatum,
  • Wohnort und
  • Telefonnummer,

um Verbindungen im Netzwerk herzustellen und Personen und Freunde sowie Bekannte und Kollegen zu identifizieren. Für andere Nutzer bleibt dies in der Regel unsichtbar. Über Schnittstellen ist es jedoch möglich, die Informationen abzugleichen. Kriminellen im Netz ist es jedoch immer wieder gelungen, über automatisierte Abfragen an diese Informationen zu gelangen – und das in großem Stil. Sind die Daten und Informationen der Nutzer erst einmal im Umlauf, ist dieser Kreislauf oft nicht mehr aufzuhalten.

Was können Betroffene des LinkedIn-Datenlecks tun?

Nun fragt sich vielleicht der eine oder andere Nutzer, was die Hacker mit diesen Daten wollen. Ganz einfach, sie wollen damit Geld verdienen. Denn persönliche Informationen sind im Internet so etwas wie eine Währung. So werden millionenfach Informationen von Nutzern im Netz zum Verkauf angeboten. Ein Verkäufer soll nach dem Datenleck zwei Millionen Datensätze von LinkedIn zur Versteigerung angeboten haben. Dafür wurde ein Pauschalpreis angeboten.

Für die Nutzer selbst ist nun von Interesse, was sie tun können, wenn sie selbst von dem LinkedIn-Datenleck betroffen sind. Es geht um den persönlichen Schutz und in vielen Fällen um eine nicht unerhebliche Summe in Verbindung mit einem Schadensersatz. Schließlich ist es dem Portal nicht gelungen, die grundlegenden Anforderungen zum Schutz personenbezogener Daten vor unberechtigtem Zugriff zu erfüllen.

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