LinkedIn – ein Karrierenetzwerk – der Hack
Die Nutzer können auch Beiträge veröffentlichen, Artikel verfassen und an Diskussionen teilnehmen. Das Netzwerk ermöglicht es den Nutzern, mit anderen Fachleuten in Kontakt zu treten, indem sie Kontaktanfragen senden und empfangen.
LinkedIn wird von Fachleuten aus verschiedenen Bereichen genutzt, darunter Arbeitssuchende, Personalvermittler, Unternehmer, Unternehmen und Fachkräfte, die ihr berufliches Netzwerk erweitern möchten. Es bietet auch Funktionen wie Gruppen, Stellenangebote, Unternehmensseiten, Nachrichten und Empfehlungen, um die berufliche Entwicklung und Zusammenarbeit zu erleichtern.
Welche LinkedIn-Konten wurden gehackt?
Von dem Datenleck bei LinkedIn waren unzählige Nutzer betroffen, fast die gesamte digitale Community. 700 Millionen Konten wurden gehackt. Insgesamt gibt es 760 Millionen Accounts bei LinkedIn, was das Ausmaß des Datenlecks in etwa beschreiben kann.
Entwarnung kann nicht gegeben werden, da die Daten fast aller Nutzer im Darknet kursieren. Allerdings droht vermutlich kein immenser finanzieller Schaden. Nicht auszuschließen sind allerdings Phishing-Betrügereien und Identitätsdiebstahl. Wer sich schützen will, bleibt misstrauisch und wachsam. Hacker haben es auf verschiedene Informationen abgesehen, eben auf das, was zugänglich ist. Dazu gehörten E-Mail-Adressen ebenso wie Telefonnummern und Namen sowie Links zu anderen sozialen Portalen.
Wie es den Kriminellen gelungen ist, an die begehrten Daten zu kommen, ist bis heute nicht geklärt. Vermutlich haben sie sich über die LinkedIn-API in die Nutzerkonten gehackt. Ob das die einzige Methode war, ist aber noch nicht geklärt. Auch die Betreiber haben sich zu dem weitreichenden Datenleck geäußert. LinkedIn verspricht den Betroffenen, dass man gemäß den Datenschutzbestimmungen vehement gegen die Verstöße im Netzwerk vorgehen werde. Den Betroffenen ist damit aber noch nicht geholfen.
Was können Betroffene des LinkedIn-Datenlecks tun?
Wer herausgefunden hat, dass er oder sie Opfer des aktuellen Datenlecks geworden ist, sollte besonders wachsam sein. Es ist mit massiven Phishing-Versuchen oder Werbe-SMS sowie dubiosen Anrufen zu rechnen. Außerdem sollte als erstes das Passwort geändert werden. Ohnehin ist es ratsam, für jedes Login ein eigenes Passwort zu verwenden. Es sollte niemals mit dem Namen oder Geburtsdatum von Familienmitgliedern, Partnern oder Kindern in Verbindung gebracht werden.
Außerdem sollte das Passwort regelmäßig geändert werden. Es sollte neben Groß- und Kleinbuchstaben auch Sonderzeichen und Zahlen enthalten. So ist es für Fremde nahezu unmöglich, das Passwort herauszufinden.
Anwalt kontaktieren: Schadensersatz einklagen
Im zweiten Schritt sollte man selbst einen Anwalt kontaktieren und die eigenen Chancen auf Schadensersatz ausloten. Bei einem massiven Angriff auf den Betroffenen stehen die Chancen auf Schadenersatz ab 1.000 Euro gar nicht so schlecht. Allerdings können wir an dieser Stelle keine konkreten Aussagen machen, sondern nur an einen erfahrenen Anwalt verweisen. Bereits in einem ersten unverbindlichen Beratungsgespräch kann gemeinsam geklärt werden, wie die nächsten Schritte aussehen und ob eine Zahlung von Schadensersatz überhaupt in Frage kommt.