Welche Facebook-Accounts wurden gehackt?

Weltweit wurden über 500 Millionen Konten gehackt - allein in Deutschland waren 6 Millionen betroffen. Auch wenn das Leck bereits zwei Jahre zurückliegt, sind die Auswirkungen noch lange zu spüren. So wurden in den Wochen und Monaten nach dem Leck unzählige Nutzerinnen und Nutzer von einer Spam-SMS-Welle heimgesucht, in der angebliche Paketdienste den aktuellen Status einer Bestellung mitteilten. Hinter den SMS steckt jedoch kein seriöser Paketdienst, sondern Hacker, die die Nutzerinnen und Nutzer auf Malware-Seiten umleiten.
Inhalt des Ratgebers
Hacker sitzt am Laptop
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Wie finde ich heraus, ob ich Opfer des Facebook-Datenlecks bin?

Mittlerweile gibt es Sicherheitsdienste im Netz, bei denen man mit wenigen Klicks herausfinden kann, ob man von der aktuellen Facebook-Liga betroffen ist. Man gibt seine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse ein. Der Dienst listet dann sofort auf, wann, wie oft und wo ihre Daten missbraucht oder gestohlen wurden.

Wenn es zu spät ist und man zu den Opfern des Datenklaus gehört, kann man sich zum Beispiel an einen professionellen Datenschutzanwalt wenden. Diese Experten wissen genau, was als Nächstes zu tun ist. Sie können in einem ersten Beratungsgespräch klären, ob und in welchem Umfang Schadensersatzansprüche bestehen. Lassen Sie sich von Facebook nicht täuschen. Denn das Netzwerk hat den aktuellen Datenpfad bewusst nicht öffentlich gemacht.

Die Facebook-Accounts sind direkt betroffen

Grundsätzlich sind Facebook-Accounts auf der ganzen Welt von dem aktuellen Datenleck betroffen. Insgesamt sind 20 Prozent aller Accounts dem Datenklau zum Opfer gefallen. Dabei kann der eigene Facebook-Account in wenigen Schritten gehackt werden. Dies ist immer dann der Fall, wenn die E-Mail-Adresse oder das Passwort geändert wurde. Auch Name und Geburtsdatum können von Fremden verändert werden. Sie verschicken zum Beispiel Freundschaftsanfragen an Personen, die sie gar nicht kennen, oder dubiose Nachrichten mit Links oder Informationen, die nicht stimmen.

Mittlerweile sind viele Nutzer selbst sensibel gegenüber solchen Anfragen oder Nachrichten von vermeintlichen Freunden geworden. In letzter Zeit ist genau diese Datenproblematik immer wieder aufgetaucht. Für die Nutzer selbst ist dies äußerst ärgerlich, da in Verbindung mit dem Fake-Account und dem gehackten Account ein entsprechender Aufwand entsteht, um den Normalzustand wiederherzustellen.

Facebook-Account gehackt, was kann ich tun?

Wenn der eigene Facebook-Account gehackt wurde, ist schnelles und überlegtes Handeln gefragt. Da dies gar nicht so selten vorkommt, gibt es mittlerweile auch schon schroffe Vorgehensweisen.

Wenn der eigene Account gehackt wurde und man nicht mehr darauf zugreifen kann, sollte man unter dem Button Allgemein und Kontakt – überprüfen, ob eine neue oder die eigene E-Mail-Adresse mit dem Account verknüpft ist. Diese sollten Sie unbedingt löschen, dies gilt auch für hinterlegte Handynummern.

Ändern Sie in diesem Zusammenhang die Sicherheitseinstellungen in Facebook. Diese erreichen Sie über das Menü und den Button Sicherheit und Login in diesem Bereich. Lassen Sie sich per E-Mail benachrichtigen, wenn sich jemand anderes in Ihr Konto einloggt. So sind Sie immer auf dem Laufenden und verpassen keinen Hackerangriff auf Ihr Konto.

Melden Sie sich zunächst bei Ihrem Facebook-Konto an. Klicken Sie auf das Passwort und erstellen ein neues. Folgen Sie dazu einfach den Anweisungen. Erstellen Sie immer ein Passwort, das niemals mit Ihrem eigenen Namen, den Namen von Familienmitgliedern oder Ihrem Geburtsdatum in Verbindung steht. Zur Sicherheit können Sie auch einen Passwort-Manager verwenden.

Vom Facebook Datenleck betroffen?

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