Wer zu viele negative Bewertungen sammelt, riskiert nicht nur seinen guten Ruf, sondern auch seinen Namen. Auch wenn es viele vielleicht nicht vermuten würden: Einige negative Bewertungen sind rechtswidrig. Der folgende Artikel gibt einen Überblick über die häufigsten unzulässigen negativen Bewertungen und wie man dagegen vorgehen kann.
Diese negativen Google-Bewertungen sind rechtswidrig
Im Folgenden sind einige Situationen aufgeführt, in denen eine Google-Bewertung rechtswidrig sein kann:
- Falsche Tatsachenbehauptungen: Enthält eine Bewertung falsche Tatsachenbehauptungen, die nachweislich unwahr sind, kann dies als Verleumdung oder Rufschädigung angesehen werden. Eine Bewertung, die vorsätzlich falsche Informationen verbreitet, kann rechtswidrig sein.
- Verleumdung: Enthält eine Bewertung beleidigende, verleumderische oder diffamierende Aussagen über eine Person oder ein Unternehmen, kann dies rechtswidrig sein. Diffamierende Bewertungen können den Ruf einer Person oder eines Unternehmens schädigen und unter Umständen eine rechtliche Grundlage für eine Klage darstellen.
- Verstoß gegen das Datenschutzrecht: Enthält eine Bewertung personenbezogene Daten, die ohne Einwilligung des Betroffenen veröffentlicht wurden, kann dies gegen das Datenschutzrecht verstoßen und rechtswidrig sein.
- Wettbewerbsmanipulation: Wenn eine Bewertung von einem direkten Konkurrenten stammt und in betrügerischer Absicht verfasst wurde, um dem Konkurrenten zu schaden, kann dies als unlauterer Wettbewerb angesehen werden und rechtswidrig sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Beurteilung der Rechtswidrigkeit einer Google-Bewertung von den lokalen Gesetzen und den spezifischen Umständen abhängt. Es ist ratsam, einen Rechtsanwalt zu konsultieren, der sich mit den einschlägigen Gesetzen in Ihrem Land oder Ihrer Region auskennt, um eine genaue Rechtsberatung zu erhalten.
Kann ich rechtlich gegen eine Google-Bewertung vorgehen?
Ja, es ist möglich, rechtlich gegen eine Google-Bewertung vorzugehen, insbesondere wenn die Bewertung rechtswidrig ist oder gegen die Richtlinien von Google verstößt.
Hier sind einige rechtliche Schritte, die Sie in Betracht ziehen können:
- Bewertung melden: Wenn eine Google-Bewertung gegen die Google-Richtlinien verstößt, können Sie die Bewertung direkt bei Google melden. Gehen Sie zu der betreffenden Bewertung, klicken Sie auf die Schaltfläche „Melden“ und folgen Sie den Anweisungen von Google. Google wird die Bewertung prüfen und gegebenenfalls entfernen, wenn sie gegen seine Richtlinien verstößt.
- Klage wegen Verleumdung oder Rufschädigung: Enthält die Bewertung unwahre Tatsachenbehauptungen, die nachweislich falsch sind und Ihren Ruf schädigen, können Sie möglicherweise eine Klage wegen Verleumdung oder Rufschädigung einreichen. Es ist ratsam, einen Anwalt zu konsultieren, der sich mit den entsprechenden Gesetzen in Ihrer Gerichtsbarkeit auskennt, um eine genaue rechtliche Beratung zu erhalten.
- Antrag auf Offenlegung des Verfassers: In einigen Fällen können Sie gerichtliche Schritte einleiten, um die Identität des Verfassers der Google-Bewertung offenzulegen. Dies kann hilfreich sein, um rechtliche Schritte gegen den Verfasser einzuleiten, wenn die Bewertung rechtswidrig ist.
Es ist wichtig zu beachten, dass rechtliche Schritte oft zeitaufwändig und kostspielig sind und nicht garantiert werden können. Es ist ratsam, vor der Einleitung rechtlicher Schritte einen Anwalt zu konsultieren, um die Erfolgsaussichten und die beste Vorgehensweise abzuschätzen.
Viele Leistungen in diesem Bereich sind sogar von der Rechtsschutzversicherung abgedeckt. Vorab lohnt es sich, nach zu fragen. Bei vielen Kanzleien sind die ersten Beratungsgespräche ohnehin unverbindlich und kostenlos.