Es scheint Tradition zu haben: Datenlecks gibt es bei Facebook immer wieder. Was unter einem solchen Datenleck überhaupt zu verstehen ist und worin die Gefahr besteht, wollen wir in diesem Artikel übersichtlich und verständlich zusammenfassen.
Was ist ein Facebook-Datenleck?
Wenn die Daten, die man bei Facebook eingibt, in die Hände anderer gelangen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man Opfer eines Facebook-Datenlecks geworden ist. Betroffen sein können unter anderem vollständige oder unvollständige Nutzernamen sowie
- Geburtsdaten,
- Telefonnummern,
- E-Mail-Adressen und
- andere persönliche Daten.
Die wenigsten wissen, was mit ihren Daten passiert ist.
Wann habe ich Anspruch auf Schadensersatz?
Dabei hätte Facebook das Datenleck leicht verhindern können. Das Netzwerk ist verpflichtet, die Daten seiner Nutzerinnen und Nutzer besser zu schützen. Deshalb kann es sein, dass Betroffene einen Anspruch auf Schadenersatz haben, wenn sie selbst Opfer eines Datenlecks bei Facebook sind.
Dies ist immer nur dann der Fall, wenn das Datenleck schwerwiegende Folgen für die Nutzer hatte. Dies ist beispielsweise bei Cyberangriffen oder Identitätsdiebstahl der Fall.
Im Internet gibt es die Möglichkeit, seine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer in ein digitales Tool einzugeben, um zu überprüfen, ob man selbst von dem aktuellen Datenleck bei Facebook betroffen ist. Anschließend kann man die Ergebnisse einsehen und nach einem geeigneten Anwalt oder einer spezialisierten Anwaltskanzlei suchen.
Nach Art. 15 DSGVO hat jeder Facebook-Nutzer das Recht, von Facebook Auskunft über seine Daten zu verlangen. Mit anderen Worten: Facebook muss jedem persönlich mitteilen, ob er von dem Datenleck betroffen ist. Verweigert Facebook dem Nutzer diese Auskunft, kann bereits an dieser Stelle ein Schadensersatzanspruch bestehen.
Was kann ich nach einer Datenpanne tun?
Das hängt davon ab, ob Sie von dem aktuellen Datenleck bei Facebook betroffen sind. Wichtig ist, dass Sie Ihr Passwort ändern und niemals dasselbe Passwort in verschiedenen Netzwerken verwenden. Das ist einer der häufigsten Fehler, der leider viel zu oft gemacht wird und Hackern Tür und Tor zu Ihrer gesamten digitalen Privatsphäre öffnet.
Datenlecks bei Facebook wird es auch in Zukunft geben, genauso wie bei anderen Plattformen. Die beste Verteidigung ist Prävention durch sichere Passwörter. Für jeden Dienst sollte ein eigenes Passwort verwendet werden. Apps wie der Passwort-Manager, die den Login sicher automatisieren, können besonders sichere Passwörter generieren.
Professionelle Hilfe verhindert das Schlimmste
Wenn es so weit gekommen ist und Sie von dem Datenleck bei Facebook betroffen sind, Ihre Daten unrechtmäßig und ohne Ihre Einwilligung von einem Fremden verwendet wurden und Ihnen dadurch ein Schaden entstanden ist, sollten Sie sich schnellstmöglich professionelle Hilfe bei einem Experten für Datenschutz suchen.
Dann haben Sie die Chance, auch gegen Großkonzerne wie Facebook erfolgreich vorzugehen. Schließlich wurden Ihre Privatsphäre und Ihre persönlichen Daten fahrlässig aufs Spiel gesetzt.