Bekomme ich Schadenersatz für das Deezer-Datenleck?

Wer von dem aktuellen Datenleck betroffen ist, hat die Möglichkeit, Schadensersatz zu verlangen. Die genaue Regelung in Art. 82 DSGVO spricht den Geschädigten bei solchen Verstößen eine Entschädigung für den erlittenen immateriellen Schaden zu. Es kann sich aber auch um einen materiellen Schaden handeln.
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Bekomme ich als Betroffener des Deezer Datenlecks Schadenersatz?
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All dies hängt von der Höhe des jeweiligen Schadensersatzes oder Schmerzensgeldes ab. Ob und in welcher Höhe Sie im Falle des Deezer-Datenlecks Schadensersatz erhalten, wollen wir in den folgenden Beiträgen näher beleuchten.

Ist Deezer für das Datenleck verantwortlich?

Grundsätzlich sind die Betreiber der Plattform verpflichtet, für die Sicherheit der Nutzerinnen und Nutzer zu sorgen. Ein Datenleck ist so etwas wie eine Sicherheitslücke, durch die es Hackern gelungen ist, Zugang zu sensiblen Bereichen und Informationen der Nutzer zu erlangen. Bei einem Deezer-Datenleck zum Beispiel ist eine Schadenersatzforderung von 1.000 Euro ohne weiteres möglich. 

An dieser Stelle muss noch einmal betont werden, dass es sich hierbei nur um beispielhafte Angaben handelt. Grundsätzlich muss der Schadensersatz immer im Einzelfall für den jeweiligen Deezer Datenverlust verhandelt werden.

Wie viel Schadensersatz kann ich bei einem Deezer-Datenleck bekommen?

Neben der Frage, ob es bei einem Deezer-Datenleck überhaupt Schadensersatz gibt, wollen die meisten wissen, wie viel sie von den Betreibern der Plattform bekommen können. Dies hängt direkt mit der Schwere des Verstoßes zusammen. 

  • Handelt es sich um einen vorsätzlichen Verstoß, den Deezer hätte verhindern können? 
  • Hat der Kläger durch den Zugriff auf seine Informationen und den Datenmissbrauch einen unmittelbaren finanziellen Schaden erlitten? 
  • Es gibt viele Fragen, die im Vorfeld geklärt werden müssen.

Wer bereits weiß, dass er von dem aktuellen Datenleck bei Deezer betroffen ist, sollte sich schnellstmöglich an einen Anwalt wenden. Gemeinsam kann man die oben genannten Fragen klären und Schritt für Schritt herausfinden, wie viel Schadensersatz im individuellen Fall möglich ist. Bundesweit gibt es einige Anwaltskanzleien, die sich auf solche Fälle von Datenmissbrauch spezialisiert haben und genau wissen, wie sie ihren Mandanten helfen können.

Jeder EU-Bürger hat das Recht auf Datenschutz!

Grundsätzlich sollte man selbst verinnerlichen, dass jeder Bürger in der EU ein Recht auf Datenschutz hat. Die Betreiber von Internetplattformen sind daher in der Pflicht, angemessene Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um ihre Nutzer vor Datenmissbrauch und einem Deezer-Datenleck zu schützen. Im Fall des Datenlecks waren die Schutzmaßnahmen vermutlich nicht ausreichend. Aus diesem Grund sollte man dies nicht auf sich beruhen lassen und sich mit einem Anwalt in Verbindung setzen.

Wie hoch ist der Schadenersatz bei einem Datenleck?

Es wäre falsch, an dieser Stelle eine konkrete Zahl zu nennen. Vielmehr empfiehlt es sich, den Einzelfall zu prüfen, um berechtigte Ansprüche in absehbarer Zeit durchsetzen zu können. In einigen Urteilen konnten Kläger aber bereits bis zu 5.000 Euro Schadensersatz erstreiten.

Was ist Schadensersatz?

Wenn jemand einem anderen einen Schaden zufügt, dann hat der Geschädigte Anspruch auf eine Entschädigung. Und diese Entschädigung heißt auf Deutsch Schadensersatz. Der Verursacher muss den Schaden angemessen ersetzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Schaden versehentlich oder absichtlich verursacht wurde. Auch wenn man versehentlich einen Schaden verursacht hat, kann man auf Schadenersatz verklagt werden.

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