Wurde Facebook gehackt?

Wenn der eigene Facebook-Account gehackt wurde, besteht dringender Handlungsbedarf. Mit den richtigen Schritten kann man noch einiges retten. Denn Facebook-Kunden sind immer wieder ein beliebtes Ziel von Hackern. Die Angreifer kapern das Konto und nutzen den eigenen Vertrauensbonus, um andere Nutzer zu überlisten. So gelangen sie an sensible persönliche Informationen wie die E-Mail-Adresse, Bilder oder sogar Telefonnummern. Grundsätzlich können die Täter auch persönliche Beiträge im eigenen Namen veröffentlichen und auf die privaten Nachrichten zugreifen. Eine beliebte Masche sind auch unangemeldete Spendenaktionen.
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Wurde Facebook gehackt?
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Facebook wurde gehackt: Was ist zu tun?

Als erstes sollte der eigene PC und das Vorgehen überprüft werden. So sollte man selbst feststellen, ob sich bereits Schadsoftware auf dem PC befindet. Dies sollte man tun, bevor man schnellstmöglich seine Passwörter ändert. In einigen Fällen haben sich so genannte Keylogger eingenistet. Daher ist ein erster wichtiger Schritt, alle digitalen Endgeräte, die man für den Zugang zu sozialen Portalen nutzt, zu scannen.

Im zweiten Schritt sollte man unbedingt sein Facebook-Passwort ändern. Das geht natürlich nur, wenn man selbst noch Zugriff auf den Facebook-Account hat. Facebook selbst hat einen Assistenten eingerichtet, der den Nutzern hilft, das eigene gehackte Konto wiederherzustellen. Diese Schritte sollten genau befolgt werden. Außerdem sollte man bei jedem Login neue Zugangsdaten verwenden. Denn sonst können die Nutzer nicht nur auf das eigene, sondern auch auf fremde Konten zugreifen. Wer Probleme hat, sich die vielen verschiedenen Passwörter zu merken, kann einfach einen Passwortmanager verwenden.

Facebook gehackt: Freunde informieren

Der nächste Blick gilt der persönlichen Chronik. Gibt es hier bereits unbekannte Beiträge, die man nicht selbst veröffentlicht hat? Diese sollte man schnellstmöglich löschen. Auch die privaten Chats sollten überprüft werden. Denn viele Angreifer schicken gefälschte Nachrichten an die eigenen Freunde und Bekannten. Wenn diese Freunde eine Nachricht erhalten haben, lohnt es sich, den Zugang zu korrigieren. Sonst hat man schnell andere Facebook-Nutzer verprellt. Außerdem kann man so ausschließen, dass Freunde und Bekannte auf den Hacker hereingefallen sind.

Es geht darum, ein gewisses Gespür dafür zu entwickeln, was man im Internet teilen kann und was nicht. So gibt es mittlerweile viele Nutzer, die genau wissen, wie ein gehackter Beitrag aussieht. Grundsätzlich sollte man nicht auf jeden Link klicken, den man plötzlich von Freunden oder Bekannten per privater Nachricht erhält.

Noch mehr Sicherheit durch Zwei-Faktor-Authentifizierung

Keine Frage, der Vorfall soll sich nicht wiederholen und der Facebook-Account gehackt werden. Wer für mehr Sicherheit sorgen will, aktiviert die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Das ist zwar bei jedem Login etwas umständlicher, sorgt aber für umfassende Sicherheit. Denn so kann sich niemand einfach so in mein Facebook-Konto einloggen, sondern man muss die Anmeldung immer durch die Eingabe eines Codes bestätigen.

Und dieser Code wird dann zum Beispiel an eine hinterlegte Handynummer geschickt. Gerade bei digitalen Bezahlverfahren gibt es oft dieses Verfahren, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten. Es ist davon auszugehen, dass die Zwei-Faktor-Authentifizierung auch die neue Authentifizierung der Zukunft sein wird.

Dennoch gibt es einige sinnvolle Vorsichtsmaßnahmen, die jeder beachten sollte. Zum Beispiel sollte man niemals seine eigenen Zugangsdaten weitergeben, auch nicht an Freunde oder Familienmitglieder. Man sollte sich vor den gängigen Phishing-Tricks in Acht nehmen. Dabei handelt es sich um Nachrichten und E-Mails, die darauf abzielen, dass ein Benutzer seine eigenen Login-Daten oder andere Informationen eingibt.

Diese E-Mails täuschen vor, etwas zu sein, was sie nicht sind. Oft werden zum Beispiel Seiten von Lieferdiensten, der Post oder der Sparkasse täuschend echt nachgebildet. Es gilt also, sich täglich mit offenen Augen im Netz zu bewegen, um nicht in die Fänge von Hackern zu geraten.

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